La Libération de Colmar – 80 ans

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Vom 31. Januar bis zum 3. Februar 2025 fanden in Colmar und der umliegenden Region eindrucksvolle Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag der Befreiung statt. Über vier Tage hinweg wurde die bewegte Geschichte der Befreiung lebendig, indem Gedenkveranstaltungen, Ausstellungen und Convoys die Erinnerung von vor 80 Jahren Erinnert wurde. 

Geschichte und Bedeutung

Die „Poche de Colmar“ – auch als Colmar-Tasche bekannt – war das letzte von deutschen Truppen besetzte Gebiet im Elsass. Nachdem die Alliierten in der Normandie gelandet und Paris befreit worden waren, hatten sich die deutschen Streitkräfte in diese raue und verschneite Region zurückgezogen und leisteten erbitterten Widerstand. Zwischen November 1944 und Februar 1945 tobten heftige Gefechte, in denen vor allem die 1. französische Armee unter General Jean de Lattre de Tassigny auf die Wehrmacht traf. Am 2. Februar 1945 gelang es schliesslich den alliierten Truppen, Colmar zu befreien – ein entscheidender Sieg, der den Weg zum endgültigen Kriegsende in Europa ebnete.


15. Belle Epoque Woche Kandersteg

Zur 15. Ausgabe der Belle Époque Woche Kandersteg mit dem Thema "Photographie und Film" haben wir uns etwas Neues ausgedacht, um den Afternoon Tea im Waldhotel Dolderhorn in Kandersteg zu einem weiteren unvergesslichen Erlebnis zu machen.

Aber von Anfang an.

Wie gewohnt sind wir mit unserer Entourage schon am Donnerstag angereist und haben uns in unserer Stamm-Suite "Oeschinensee" eingerichtet. Wie im Jahr zuvor war auch dieses Jahr das Wetter eher warm als winterlich kalt gemeldet. Immerhin hatte der Regen nicht wie im Jahr zuvor den Grossteil des Schnees zum Schmelzen gebracht.

Trotzdem haben wir am Donnerstag darauf verzichtet, nach Oeschinen zu fahren, da es sehr viel Nebel hatte und wir wahrscheinlich kaum etwas gesehen hätten. Zudem hatte es bei unserer Ankuft noch kurz geschneit. 

So ging es zuerst einmal zum Mittagessen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Fotografie in der Belle Epoque

Die Fotografie hat unsere Wahrnehmung und Dokumentation der Welt revolutioniert.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts experimentierten Wissenschaftler mit verschiedenen Methoden zur Bildaufnahme. Einer der ersten grossen Durchbrüche kam 1839, als der französische Erfinder Louis Daguerre (* 18. November 1787 in Cormeilles-en-Parisis; † 10. Juli 1851 in Bry-sur-Marne) das Daguerreotypie-Verfahren entwickelte. Bei dieser Technik wurde ein Bild auf eine Silberplatte fixiert, was detaillierte, wenn auch empfindliche Bilder ermöglichte. Gleichzeitig arbeitete der englische Wissenschaftler William Henry Fox Talbot (* 11. Februar 1800 in Melbury, Grafschaft Dorset, England; † 17. September 1877 in Lacock Abbey, Grafschaft Wiltshire, England)  an der Kalotypie, die als erster Versuch zur Schaffung eines Negativs gilt, das mehrfach vervielfältigt werden konnte.

Die Kalotypie nutzte lichtempfindliches Papier, um ein Negativbild zu erzeugen. Dieses konnte dann als Vorlage für das Abziehen von Positivbildern auf anderem Papier dienen. Diese Innovation legte den Grundstein für die moderne Fotografie, da sie es ermöglichte, mehrere Abzüge von einem einzigen Bild zu erstellen – ein Vorteil gegenüber der Daguerreotypie, die nur ein einzelnes Bild erzeugte. Doch obwohl die Kalotypie vielversprechend war, blieben beide Techniken relativ umständlich und teuer.

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Fotografie, welches 2013 mit dem Nass-Kollodiumverfahren hergestellt wurde, anlässlich der 150. Jahre Veranstaltung zur Schlacht bei Gettysburg PA Anfang - Foto Privatarchiv


Kriegsschäden und Ereignisse in Basel 1944 / 1945 - Teil 2

1. Januar - 8. Mai 1945

Der zweite Teil des Blogs über die Kriegsschäden und Ereignisse rund in und um Basel.

Dreiländereck 1945 - Im Hintergrund rechts das Glashaus auf der Schusterinsel (Firma Schetty) - Der Pegel des Rheins ist durch die teilweise Zerstörung des Stauwehr Kembs bei Märkt noch immer rund 3 Meter tiefer als vor dem Angriff am 7. Oktober 1944 - Foto Staatsarchiv Basel BSL 1060c 3/7/358 Jeck, Basel - Kolorierung Patrick Schlenker

1. Januar 1945

Operation Nordwind und Operation Sonnenwende: Die letzten deutschen Offensiven im Elsass

In der Nacht des 31. Dezember 1944, in einer eisigen Kälte, beginnt der deutsche Versuch, die Westfront ein weiteres Mal zu durchbrechen. Die Operation Nordwind startet, ein verzweifelter Angriff, der als Fortsetzung der Schlacht in den Ardennen konzipiert wird. Das Ziel ist klar: Strassburg zurückzuerobern und die alliierten Linien zu durchbrechen. Der Plan wird von Adolf Hitler persönlich bekräftigt. In einer Besprechung am 28. Dezember 1944 im Militärkomplex Adlerhorst sagt er: „Die feindlichen Kräfte zu zerstören und zu vernichten, wo immer wir sie finden.“

Am selben Tag beginnt auch die Operation Sonnenwende, aus der Colmars Tasche heraus, unter direkter Aufsicht von Heinrich Himmler. Beide Offensiven haben das gleiche Ziel – Strassburg. Doch sie sind schlecht koordiniert, was die Verzweiflung der deutschen Führung in dieser Phase des Krieges verdeutlicht.


Viktorianische Weihnachts-Traditionen

WEIHNACHTEN INSPIRIERT VON DER KÖNIGSFAMILIE

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Weihnachten in Grossbritannien nur in wenigen Haushalten so gefeiert, wie wir es heute kennen. Doch dann, durch die königliche Familie, besonders durch Königin Victoria und ihren Ehemann Prinz Albert, begann sich die Weihnachtstradition tiefgehend zu verändern. Albert, der aus Deutschland stammte, brachte die Bräuche seiner Heimat mit und führte sie am britischen Hof ein. Als er 1840 die Hand der Königin heiratete und nach England zog, nahm er viele seiner Kindheitsgewohnheiten in die königliche Familie auf.

In den ersten Jahren von Victorias Regentschaft feierte die königliche Familie Weihnachten in Windsor Castle, doch nach Alberts Tod im Jahr 1861 zog die Königin sich nach Osborne House auf der Isle of Wight zurück, um dort die Festtage zu verbringen. Die Fortführung der festlichen Traditionen nach Alberts Tod war eine greifbare Möglichkeit, sein Andenken zu bewahren. Gleichzeitig inspirierte sie das ganze Land, und bald fand man diese Bräuche in vielen privaten Haushalten des viktorianischen Englands wieder.

WEIHNACHTSBÄUME SCHMÜCKEN

Einer der bekanntesten Bräuche, der in der viktorianischen Ära populär wurde, ist das Schmücken von Weihnachtsbäumen. Prinz Albert war es, der diesen Brauch in den königlichen Haushalt einführte, inspiriert von seiner deutschen Herkunft. In den Räumen von Windsor Castle erstrahlten die Weihnachtsbäume in festlichem Glanz, verziert mit Kerzen und Schmuck, die Räume wurden mit immergrünen Pflanzen geschmückt.

Doch Victoria und Albert waren nicht die ersten Royals, die einen Weihnachtsbaum aufstellten. Schon 1800 führte Königin Charlotte, die Frau von König George III., den ersten geschmückten Baum in Queen's Lodge in Windsor ein. Charlotte, die ebenfalls aus Deutschland stammte, hatte diese Tradition von ihrer Heimat mitgebracht.

Dennoch sind es vor allem Victoria und Albert, die mit dieser Tradition stark verbunden werden. Eine berühmte Gravur aus den 1840er Jahren zeigt die königliche Familie um einen festlich geschmückten Baum, und dieses Bild nahm die britische Öffentlichkeit begeistert auf. Es trug dazu bei, dass der Brauch, einen Baum zu Weihnachten zu schmücken, in den Häusern des ganzen Landes verbreitet wurde.

Postkarte um 1910 - Privatarchiv


Kriegsschäden und Ereignisse in Basel 1944 / 1945 - Teil 1

Juli 1944 bis 31. Dezember 1944

Einleitung

Bei meinen Recherchen zu den Bombardierungen in Basel in den Jahren 1940 und 1945 sowie den Ereignissen rund um die Bombardierung und teilweise Zerstörung des Stauwehrs Kembs am 7. Oktober 1944 stiess ich auf zahlreiche Dokumente, die belegten, dass die Schäden an Gebäuden und der Verlust von Menschenleben sich nicht ausschliesslich auf die genannten drei Termine beschränkten. Insbesondere im Zeitraum ab dem 7. Oktober 1944, dem Tag des Angriffs und zugleich der Ouvertüre zur Befreiung des Oberelsass, bis zum Kriegsende kam es im Kanton Basel-Stadt zu zahlreichen Schäden durch Granaten unterschiedlichster Art sowie durch Blindgänger.

Während im Oktober vor allem Flakgranaten Schäden verursachten, handelte es sich ab Ende November 1944 zunehmend auch um Artilleriegranaten. Diese wurden während der Gefechte um die Befreiung des Oberelsass entlang der Schweizer Grenze abgefeuert und richteten auf Schweizer Territorium sowohl an Gebäuden als auch an Menschen Schaden an.

In den kommenden Monaten werde ich hier fortlaufend verschiedene Ereignisse veröffentlichen und wie gewohnt zur Verfügung stellen.

Bekanntmachung des Truppenkommandos Basel, angeschlagen an einem Baum - Foto Staatsarchiv Basel-Stadt, BSL 1060c 3/7/733 (Foto Jeck Basel) - Kolorierung Patrick Schlenker


Belle Epoque in Oberhofen

Am heutigen Samstag im Schloss Oberhofen am Thunersee eine Belle Epoque Veranstaltung statt, welche im Rahmen der 11. Belle Epoue Sommertage vom Belle Epoque Verein Kandersteg und weiteren Besuchern mit und ohne historische Kleidung besucht wurde. 

Das romantische Schloss Oberhofen liegt am Ufer des Thunersees, umgeben von den Berner Alpen. Der weitläufige Park mit einem prachtvollen Schlossgarten gilt als einer der schönsten der Alpenregion. Im Schloss befindet sich ein Museum, das die Besucher auf eine Spurensuche nach früheren Bewohnern einlädt und verschiedene Aspekte der Schlossgeschichte durch Sonderausstellungen beleuchtet. Das Schloss, eine Ikone am Thunersee, ist seit 2013 um ein Restaurant mit Seeterrasse bereichert. Oberhofen, ursprünglich eine Wasserburg aus dem 13. Jahrhundert, ging durch zahlreiche Hände, darunter die Familie von Scharnachthal und später die Familie von Erlach, bevor es 1844 vom preussischen Grafen Albert de Pourtalès zur Sommerresidenz umgebaut wurde. Der letzte private Besitzer, William Maul Measey, machte es 1952 zur Filiale des Bernischen Historischen Museums. 2009 wurde das Schloss Teil der Stiftung Schloss Oberhofen. Ein besonderes Highlight ist das orientalische Rauchzimmer, das 1855 nach den Plänen eines Berner Architekten entstand. 

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Die Anwesenheit des Belle Epoque Vereins aus Kandersteg verlieh dem Tag eine besondere Atmosphäre. Die prächtig gekleideten Mitglieder wurden herzlich bei ihrer Ankunft begrüsst und begleiteten die Besucher auf einem Spaziergang durch den malerischen Schlosspark.


Luzern to Basel Veteran Run

Stephan Musfeld als erfahrener Teilnehmer des «Veteran Car Run London to Brighton», brachte am Wochenende des 22./23. Juni 2024 eine schweizer Version als «Luzern to Basel Veteran Run» in Zusammenarbeit mit dem Verkehrshaus Luzern in die Schweiz. 

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