Schweizer Grenzwach-Uniformen in der Zeitreise
Erstellt am 18. Juni 2014
Wegen reger Nachfrage für Film- und Theaterproduktionen zum Thema Grenzwache, haben wir im vergangenen Jahr den Stock an Schweizer Grenzwach-Uniformen (Grenzwacht) aufgestockt.
Wir wollen es deshalb nicht unterlassen, folgend einen kleinen Einblick in die Geschichte und die Uniformmodelle der Grenzwache von 1900 bis 1980 zu geben.
Obwohl die Grenzwacht nicht dem Militärdepartement unterstellt war, sondern dem Justiz- und Polizeidepartement, wurden Ihre Uniformen lange Zeit von den eidgenössischen Zeughäusern verwaltet. Dies dürfte unter anderem auch der Grund dafür sein, dass die Uniformen der Grenzwache jener der Armee glichen.
Wie bei der Armee trugen die Grenzwachtsoldaten um 1900 dunkelblaue Uniformen aus Tuch mit roten Passpoile und roten Aufschlägen. Die Jacken wurden jedoch im Gegensatz zur Armee nur einreihig zugeknöpft. Zudem wiesen die Jacken je nach dem einen Umlege- oder Steh-Kragen auf. Letzterer hatte zum Teil als Abschluss einen weissen Krallenrand.
Als Kopfbedeckung kam der Armee-Taschako mit spezieller Garnitur zum Einsatz. Zudem gab es eine Schirmmütze, ähnlich jener der Armee-Offiziere, welche mit dem Zollstern bestückt waren.
Als die Armee im Zuge der Erfahrungen des 1. Weltkrieges Feldgraue Uniformen einführte, rüsteten die Zollorgane ebenfalls auf diese Uniform mit grünem Passpoile um. Im Gegensatz zur Armee, welche ab 1917 die Vorstösse nur noch in Marengofarbe vorschrieb, blieben die Vorstösse an den Uniformen der Grenzwächter grün. Einzig das Zollkreuz kam anstatt in Gold, in Silber zum Einsatz.
