Schaetze aus dem Zeitungsarchiv:
Schwerer Zusammenstoss zweier Tramzuege in Basel - 19. Maerz 1941
Mit beginn der mobilität durch Autos, Züge und Eisenbahnen, gab es auch Unfälle. Der wohl bekannteste, da auch der schwerste Eisenbahnunfall der Schweiz, übrigens bis heute, in der Zeit fand 14. Juni 1891 in Münchenstein statt. Dabei starben starben 73 Passagiere und 171 wurden verletzt.
Auch die Basler Strassenbahnen wurden nicht von Unfällen verschont. Zwei der schwersten ereigneten sich in den 40er Jahren.
In der zeit der 40er Jahren hatten die Basler Strassenbahnen schwer zu kämpfen. Der rasche Ausbau ihrer Linien, der vielfach mehr nach Quartier- und Siedlungsinteressen als nach solchen guter Rentibilität erfolgt ist, hatte sich bei zunehmender Krise in steigenden Defiziten ausgewirkt, die nun in absehbarer Zeit saniert werden mussten.
Seit dem durch Krieg bedingten Rückgang der Autos waren die Strassenbahnen das einzig verbliebene Verkehrmittel geworden, dass nur noch vom Fahrrad konkurenziert wurde. In all den Diskussionen über Linienführungen, Kursen und Wagenfolgen hatte man eines vergessen. Die geradezu selbstverständliche Verkehrsicherheit, mit derer die Basler Strassenbahn tagtäglich in den engenStrassen der Stadt und langen Vorortstrecken zu bewältigen hatten. Dazu kamen, ohne Rücksicht auf Kosten, ausgzeichnetes Schienen- und Wagenmaterial und einem pflichtbewussten Personal.
Bis zu diesem folgendschweren Mittwochnachmittag führten die Basel Strassenbahnen die Unfallstatsistik mit den wenigsten Unfällen in Schweizer Städten an.
Mittwoch, 19. März 1941
Rund 50 Meter vom dem Tram-Depot Dreispitz bei der Weiche zur Depoteinfahrt kollidierte der aus zwei Wagen bestehende Tramzug des 11er Trams (Aescher Tram) mit demjenigen der Birseckbahn.